Wie Schachmatt Ulm funktioniert

Alle 161 Teams starten zunächst ganz entspannt in die Qualifikationsrunde. Die schnellsten 128 ziehen weiter und treten anschließend in 64 zufällig gelosten Paarungen gegeneinander an. Ein Team besteht aus zwei Läuferinnen oder Läufern, die den gesamten Wettkampf gemeinsam bestreiten – immer Seite an Seite, in guten wie in… steilen Momenten.

Bei Schachmatt Ulm wird Runde für Runde weitergelaufen, bis am Ende nur noch zwei Teams im Finale stehen. Wer nachrechnet, landet bei mindestens einer, maximal acht Runden – also weit über 2.000 Stufen für alle, die es ins Finale schaffen. Eine kleine Erinnerung daran, dass Ausdauer manchmal doch wichtiger ist als Optimismus.

Im Ziel erfahrt ihr direkt, welches Team schneller war – aber nicht eure Zeit. Und auch nicht die eures nächsten Gegners. Die genauen Zeiten verraten wir erst nach der Siegerehrung, damit jede Runde ihre eigene Überraschung bereithält.

Gelaufen wird in voller Einsatz-Ausrüstung: Helm, Jacke, Hose, Handschuhe, Stiefel – plus Atemschutzgerät auf dem Rücken (nicht angeschlossen, also ohne Maske). Eine Flasche genügt, und alle starten in derselben Kategorie. Fair, übersichtlich – und niemand kann behaupten, die anderen hätten bessere Ausreden.

Der Start befindet sich auf der Restaurant-Ebene. Dort stehen sich die beiden Teams einer Paarung gegenüber, ein kurzer Blick, ein stiller Moment der Motivation – und ab über die Startlinie. Von dort führt jedes Team in sein eigenes Treppenhaus, beide identisch und beide zuverlässig bis in den 16. Stock.

Oben im Panorama-Restaurant des Maritim Hotel Ulm wartet das Ziel – und meistens auch ein tiefes Einatmen (mit Umgebungsluft, versteht sich). Dann geht’s bequem mit dem Aufzug nach unten, wo ihr euch auf die nächste Runde vorbereiten könnt – wenn ihr schneller wart. Falls nicht, bleibt immerhin die Erkenntnis: Der Aufzug fährt auch für ausgeschiedene Teams.